Vom Fallen und Leiden: Schauspielerei und Fallsucht als taktisches Mittel

Da fällt wieder einer. Kaum berührt vom kleinen, wuseligen Offensivspieler des Gegners. Dennoch krümmen sich muskelbepackte zwei Meter Innenverteidiger auf dem grünen Rasen, augenscheinlich unter unerträglichen Schmerzen. Ein Pfiff, eine Karte, ein Unverständnis ausdrückender Blick. Der Referee winkt, die Sanitäter rücken an. Es wird getuschelt, gesprayt, die Trage ist dann doch nicht nötig, und der verletzte Spieler wird langsam humpelnd vom Feld geführt. Dann folgen etwa null komma zwei Sekunden, in denen eine Wunderheilung vollzogen worden sein muss, denn der eben noch behandelte Spieler möchte umgehend auf den Platz zurück. Als der Schiedsrichter ihm die Rückkehr schließlich gewährt, ist von Einschränkungen des Bewegungsapparates nichts mehr zu sehen. Warum, fragt man sich, arbeiten solch herausragende Mediziner im Sportbereich, und haben nicht schon längst Krebs geheilt oder ähnliches? Oder steckt doch etwas anderes dahinter?

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